Hintergrund-Informationen

Freiberg - Holzhau in sechs Monaten saniert

Die erste Sanierung einer Bahnlinie im Osten, die nicht von der DB AG verantwortet wurde, ist erfolgreich beendet worden.

Die eurobahn hatte im April 2000 den Zuschlag zum Betrieb der 31 km langen Erzgebirgsstrecke Freiberg - Holzhau bis zum Jahr 2019 durch den Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) erhalten. Dazu wurde zwischenzeitlich eine lokale Bahngesellschaft, die "Freiberger Eisenbahngesellschaft mbH", unter Mehrheitsbeteiligung der Rhenus Keolis mit regionalen Partnern (Verkehrsbetrieben Kreis Freiberg und vier private Busunternehmen) gegründet. Die heruntergewirtschaftete Infrastruktur wurde komplett saniert und für eine zeitgemäße und attraktive Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ertüchtigt. Nach nur 6 Monaten Bauzeit fährt seit dem 25. November 2000 die Freiberger Eisenbahn von Freiberg nach Holzhau im Erzgebirge - öfter und schneller als jemals zuvor. Damit wurde das Kernstück eines Modellprojekts "Bahn und Bus aus einem Guss" mit abgestimmtem Fahrplan und Verbundtarif verwirklicht.

Ein ausführlicher Bericht ist in der PRO BAHN Zeitung am 1. Februar 2001 (Heft 85) erscheinen. Informationen über die Eröffnung und über Fahrplan, Tarif und Fahrzeuge gibt es im Internet.

Laut Bahn-Report 5/03 ist das Fahrgastaufkommen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2003 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 16% von 84.000 auf 97.500 Fahrgästen gestiegen.

Der neue Zug der Freiberger Eisenbahn fährt in den Haltepunkt Rechenberg ein. Foto: Uwe Herzog.

zur PRO BAHN Zeitung 85