PRO BAHN Pressemeldungen aus Bayern

Herausgeber:  PRO BAHN Bezirksgruppe Schwaben

Pressemeldung vom 12.07.2012

Jetzt reicht's!

PRO BAHN startet Petition für mehr Platz im Fugger-Express

Augsburg (pb) Wer im Berufsverkehr zwischen Augsburg und München unterwegs ist, weiß ein Lied davon zu singen: Die Züge des so genannten Fugger-Express sind sehr eng bestuhlt und es fehlt die Möglichkeit, eine Tasche abzulegen oder eine Jacke aufzuhängen, ohne dass man einen anderen Sitzplatz blockiert. Wenn die Klappsitze im Gang entlang der Toilette besetzt sind ist es fast unmöglich, dort durchzugehen. Und nach wie vor sind einige Verbindungen im Berufsverkehr so voll, dass etliche Reisende nur einen Stehplatz bekommen. Der Freistaat, der diese Zugfahrten bei der Deutschen Bahn AG bestellt hat und dafür einen hohen Zuschuss aus Steuergeldern bezahlt, zeigt bisher keinerlei Interesse daran, das zu ändern.
"Jetzt reicht's aber" sagt dazu Jörg Lange vom Fahrgastverband PRO BAHN. Er und seine Mitstreiter starten eine Petition an den Bayerischen Landtag. Die Fahrgastvertreter bitten die Reisenden um ihre Unterschrift mit der Forderung an den Landtag, dass der Freistaat bei der nächsten Ausschreibung für das Netz des Fugger-Express diese Probleme gelöst werden. Diese Ausschreibung wird in wenigen Jahren erfolgen und voraussichtlich die Verhältnisse für die Zeit von 2018 bis ins Jahr 2032 festschreiben.
Dass die von PRO BAHN als dringend nötig angesehenen Verbesserungen möglich sind zeigt ein Blick auf andere Bahnstrecken. "Die gleichen Züge fahren auch in anderen Regionen Bayerns, aber nirgends sind sie so schlecht ausgestattet wie im Netz rund um Augsburg. Wir wollen im Großraum Augsburg nicht schlechter behandelt werden als die Reisenden in Würzburg, Passau, Regensburg oder Ingolstadt", so Lange.
In der nächsten Zeit planen die Fahrgastvertreter von PRO BAHN daher, morgens im Berufsverkehr an den Stationen zwischen Augsburg und Mering Unterschriftenblätter zu verteilen. Nach Feierabend können die Pendler dann die Zettel mit ihrer Unterschrift an der gleichen Station wieder bei PRO BAHN abgeben, oder sie per Post an den Fahrgastverband schicken. Im Internet ist die Petition zum ausdrucken bereitgestellt unter www.pro-bahn.de/schwaben. Nach den Sommerferien ist dann eine Übergabe der gesammelten Unterschriften an den Landtag geplant.

Rückfragen bitte an Winfried Karg, 0176 - 34 98 76 55
v.i.S.d.P.: Winfried Karg